SRH Zentralklinikum Suhl | Foto: SRHSuhl 2015 Quelle: Wikimedia Commons
Es herrscht nicht immer Einmütigkeit im Stadtrat. Bei unserem Antrag für einen weiteren Radiologie-Arztsitz in der SRH-Poliklinik waren sich die Stadträte aller Fraktionen einig: Wir müssen politischen Druck aufmachen, damit die Kassenärztliche Vereinigung diesen Sondersitz genehmigen kann. Denn fast wäre es schon geschehen, wenn nicht unmittelbar vor der Genehmigung ein Widerspruch eingegangen wäre. Woher dieser Widerspruch kam, ist uns zur Zeit noch nicht bekannt. Aber wir müssen diesen ernst nehmen im Interesse unserer Bürger.
Der Stadtrat ersucht den Oberbürgermeister, die SRH Poliklinik Suhl GmbH mit allen Möglichkeiten der Stadt Suhl zu unterstützen, über eine Sonderbedarfszulassung einen zweiten radiologischen Arztsitz in Suhl zu realisieren.
Begründung:
Ein radiologischer Arztsitz ist für eine Stadt wie Suhl mit fast 40.000 Einwohnern und einem größeren Patienten-Einzugsbereich nicht länger hinnehmbar. Die meisten Patientenanfragen für MRT-, Mammographie- oder CT-Untersuchungen müssen abgelehnt werden, weil es dafür einfach keine Kapazitäten gibt. Den Bürgern müssen monatelange Wartezeiten bzw. umständliche und aufwändige Fahrten in andere Regionen Thüringens, Bayerns oder Hessens zugemutet werden. Deshalb begrüßt und unterstützt der Suhler Stadtrat die Bemühungen der SRH Poliklink GmbH, über eine Sonderbedarfszulassung für einen zweiten radiologischen Arztsitz diesen enormen Mangel in der gesundheitlichen Daseinsvorsorge spürbar entgegenzuwirken
Ingrid Ehrhardt, Fraktionsvorsitzende Freie Wähler Suhl